Impfungen
Wenn eine Hündin regelmäßig und sorgfältig geimpft wurde, verfügen Hundewelpen bereits unmittelbar nach ihrer Geburt über eine minimale "Grundausstattung" von Antikörpern gegen bestimmte Infektionskrankheiten. Diese wurden ihnen über die Plazenta von der Mutter mitgegeben. Innerhalb der ersten drei Lebenstage erhalten die Welpen dann zusätzlich über die Muttermilch Antikörper, welche - mit individuellen Schwankungen - die Welpen vorläufig schützen. Ungefähr ab der 6. Lebenswoche geht dieser Schutz langsam verloren, da die mütterlichen Antikörper bis zur 14. Lebenswoche abgebaut werden.
Jeder einzelne unserer Hunde ist gegen
die nachfolgenden Krankheiten geimpft.
- Tollwut
- Parvovirose (Katzenseuche)
- Staupe
- Leptospirose
- Zwingerhusten
- Hepatitis (ansteckende Leberentzündung)
Vor der Impfung:
Es dürfen nur gesunde Tiere geimpft werden. Unsere Tiere werden allesamt vor der Impfung durch den Tierarzt gründlich untersucht. Sie sind frei von Parasiten und wurden vor der Impfung auf Wurmbefall untersucht.
Grundimmunisierung - 7. - 8. Lebenswoche:
Parvovirose:
Diese Viruserkrankung wird vom Kot infizierter Tiere übertragen. Der Parvovirus hat eine erheblich längere Lebenszeit als die anderen genannten Viren und so ist jedes Hundehäufchen eine potentielle Gefahr. Sogar an den Schuhen haftender Hundekot ist gefährlich. Das Virus befällt den Darm. Es löst einen schweren Brechreiz und Durchfall aus. Dadurch droht der Hund zu vertrocknen. Die Darmwand wird zerstört. Dadurch können Bakterien und Toxine in die Blutbahn gelangen und eine Blutvergiftung hervorrufen. Die andere Form löst eine Herzmuskelentzündung aus. Sie kommt aber nur bei jungen Hunden im Alter von drei bis vier Monaten vor.
Staupe:
Eine Viruserkrankung, die in verschiedenen Formen auftritt. Anzeichen für Staupe sind Fieber, Appetitlosigkeit und Mattigkeit, begleitet von anfänglich wässrig-klarem Augen- und Nasenausfluss, der später zähflüssig wird. Dieser Ausfluss ist in höchstem Maße ansteckend. Gefürchtet ist die nervöse Form der Staupe. Das Virus verursacht Schädigungen am Gehirn. Dies äußert sich in psychischen Veränderungen, Zittern, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen und Krampfanfällen. Sie endet immer tödlich.
Leptospirose:
Eine bakterielle Erkrankung, die sich in den Nieren festsetzt. Es muss kein direkter Kontakt mit einem infizierten Tier stattfinden. Der Erreger kann z.B. auch über längere Zeit in Pfützen überleben. Trinkt der Hund daraus, kann er sich infizieren. Hauptwirt der Bakterien sind Ratten, Hamster, Igel, Maulwürfe aber auch Füchse, Schlangen und Eidechsen. Das Überstehen der Krankheit kann chronische Nierenschädigungen hinterlassen.
Zwingerhusten:
Eine Infektionskrankheit, die durch den direkten Kontakt der Tiere übertragen wird. Es folgt eine Entzündung der Luftröhre. Dies hat ein heiseres, trockenes Husten zur Folge. Die Krankheit ist selten tödlich. Sie kann aber bei Nichtbehandlung das Atmungssystem wesentlich und dauerhaft schädigen.
Hepatitis:
Eine Viruserkrankung, die schwere Leberschäden verursacht. Sie erfolgt durch direkten Kontakt, d.h. orale Aufnahme von Urin, Kot oder Speichel infizierter Tiere. Erste Anzeichen sind Fieber. Dann folgen Lustlosigkeit, Verweigerung von Futteraufnahme, Bauchschmerzen oder eine Überempfindlichkeit. Die erkrankten Hunde vermeiden jede Bewegung. Im weiteren Verlauf kommt es zu Augen- und Nasenausfluss, Erbrechen und manchmal auch zu Durchfall. Die Leberschädigung verursacht unter anderem Störungen in der Blutgerinnung.
Die einzig wirksame Methode, Hunde gegen die
vorstehenden Krankheiten zu schützen, ist die
konsequente Impfung!
Nachimpfung - 12. - 13. Lebenswoche:
für eine vollständige Grundimmunisierung wichtigzusätzlich Impfung gegen
Tollwut:
Diese Viruserkrankung ist nach wie vor eine der gefährlichsten Erkrankungen für Mensch und Tier. Die Hauptinfektionsquelle sind wildlebende Fleischfresser (Füchse). Die Infektion erfolgt durch Biss aber auch durch eine Wundinfektion. Tollwutviren werden von infizierten Tieren ausgeschieden. Das Virus kann vom Menschen auf das Tier undumgekehrt übertragen werden. Diese Erkrankung befällt das Nervensystem und löst starke Charakterveränderungen aus. Im Endstadium kommt es zu Krämpfen und Lähmungen. Am Ende steht immer der Tod, der innerhalb einer Woche eintritt.
Im Einzelfall kann eine Abweichung von diesem Schema erforderlich sein, wenn z.B. eine ungenügende Ausstattung der Welpen mit mütterlichen Antikörpern vermutet wird, ein erhöhter Infektionsdruck vorliegt oder gar eine Infektionskrankheit befürchtet werden muss. In all diesen Fällen ist es ratsam,
rechtzeitig mit Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Bitte nehmen Sie die Impftermine
ernst und halten Sie sie ein!
Dies ist im Interesse Ihres Hundes und die Pflicht
eines jeden fürsorglichen Hundehalters!
Asociacion de la defensa de los Animales
PRO ANIMAL DE TENERIFE
Elke Roßmann
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Tenerife, Espana
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